Browns Notes aus Week 3: Gewinner und Verlierer
Es ist passiert! Die Cleveland Browns haben ein NFL-Spiel gewonnen. Und das natürlich nicht einfach so. Die besondere Geschichte ist die Einwechslung von Baker Mayfield kurz vor der Halbzeit. Und damit hat dieses Spiel wohl eine Geschichte, die sicherlich noch in vielen Jahren in und um Cleveland erzählt wird. Ein Sieg bringt auch immer mit sich, dass man über die meisten Spieler positiv spricht und sie in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden. Daher fällt es in dieser Woche sehr schwer nur drei Spieler herauszufiltern. Leider gab es auch auch Verlierer auf Seiten der Browns.
Gewinner
Baker Mayfield (QB): 17 von 23 angebrachten Pässen für 201 yards und zwei Rushes für minus zwei Yards lesen sich gar nicht so überwältigend. EGAL! Es waren die Umstände. Der Abend an sich: Mayfield kam erst am Ende der ersten Halbzeit für Taylor auf das Feld. Und es war da vor allem das Auftreten, die Körpersprache, die eine komplette Offense wie verwandelt aussehen ließ. Mayfield warf präzise Pässe, deregierte, wirkte wie ein richtiger Leader und führte Die Browns zum Sieg. Jedem war nach dem Spiel klar: das ist ab jetzt seine Offense. Sein Team!
Carlos Hyde (CB): 98 Yards und ein Schnitt von 4,3 Yards per Carry sind eine sehr ordentliche Statistik. Dazu erzielte er zwei Touchdowns. Und kam mit fünf Recieving Yards auf insgesamt 103 Total Yards. Er trug an seinem Geburtstag einen erheblichen Teil zum Sieg bei. Bleibt zu hoffen, dass nun endlich der berühmte Knoten bei ihm geplatzt ist. Auch die O-Line trug einen erheblichen Teil dazu bei. Hyde wurde dann auch noch Vater. Er ist damit eindeutig der wohl glücklichste Gewinner des Tages.
Joe Schobert (MLB): Schobert war bei allen 63 Defensive Snaps auf dem Feld und konnte einiges an Statistiken sammeln: sieben Tackles, einen Quarterback-Hit, eine Interception und zwei Defended Passes. Diese Statistiken unterstreichen die Vielseitigkeit, die Schobert im Spiel abrufen kann, ohne dass man sie weiter ausführen muss. Er ist nicht nur ein wichtiger Baustein, sondern auch einer der absoluten Team-Leader auf dem Platz.
Verlierer
Tyrod Taylor (QB): Taylor wirkte von Beginn an wieder nervös und es wurde schnell klar: mit dieser Leistung wird ein Sieg gegen die Jets unmöglich. Nachdem Mayfield ihn durch eine Concussion ablöste, wirkte die komplette Offense wie ausgewechselt. Auch das wird Taylor registriert haben und sein Selbstvertrauen nicht gerade steigern. Unabhängig von seiner Verletzung war damit zu rechnen, dass Mayfield ab der Halbzeit für ihn kommen wird. Taylor hat in diesem Spiel damit wohl auch seinen Platz als Starting Quarterback verloren.
Hue Jackson (HC): Er ist derjenige, der zu entscheiden hat, wer die Position des Starting Quarterbacks ausfüllt. Und Jackson hat diese Diskussion mal wieder selber in einer Art und Weise befeuert, die als höchst unprofessionell zu bewerten ist. Auf die Frage in der Pressekonferenz, ob Mayfield nun starten würde, sagte Jackson: er müsse sich erstmal das Tape ansehen. Für einen Head Coach eine sehr unqualifizierte Aussage. Hat er am Spielfeldrand doch die beste Sicht. Und selbst mit schlechter Sicht ist wohl jedem aufgefallen, dass die Offense unter Mayfield eine ganz andere Dynamik hatte. Er hätte einfach sagen können, dass das hier und jetzt kein Thema ist. Aber das wäre wohl nicht Hue Jackson.
Chad Thomas (DE): Trotz des Fehlens von Emmanuel Ogbah bekommt Chad Thomas kaum Einsatzzeit. Nur vier Plays bekam der Defense End gegen die Jets und steht damit klar hinten an. Diese Saison wird für Thomas wohl eine des Lernens und der Weiterentwicklung. Viele Chancen auf dem Feld wird er vorerst nicht bekommen.