Week 8 Preview – Teil 1: Chance to Make History

25. Oktober 2018 1 Von Mike

Nach der frustrierenden 23-26 Overtime-Niederlage bei den Tampa Bay Buccaneers gibt es nur noch wenige greifbare Ziele in dieser Saison. Ein ganz Besonderes Ziel kann am Sonntag im Heinz Field jedoch erreicht werden: Die Browns können erstmals seit 1989 eine Saison-Serie gegen die Steelers gewinnen!

Dementsprechend schauen wir im heutigen Teil auf die bisherige Saison der Steelers und den statistischen Vergleich, um insbesondere die Veränderungen seit dem Week-1-Duell herauszustellen. Im zweiten Teil schauen wir wie gewohnt auf die Schlüssel zum Sieg.

 

Ein Blick auf die Statistiken

Die Steelers sind seit dem Week-1-Remis und einer darauffolgenden Mini-Krise seit zwei Spielen siegreich und scheinen sich gefunden zu haben:

  • @Browns 21-21 (R)
  • Chief 37-42 (L)
  • @Buccaneers 30-27 (W)
  • Ravens 14-26 (L)
  • Falcons 41-17 (W)
  • @Bengals 28-21 (W)

Blicken wir etwas genauer auf die Leistungen der jeweiligen Mannschaftsteile:

 

Offense

 

Kategorie
Steelers (Rank)
Browns (Rank)
Points per Game
28,5 (5th)
21,6 (23rd)
Passing Yards
329,0 (2nd)
222,4 (23rd)
Run Yards
88,7 (26th)
135,0 (5th)
3rd-Down Conversion
42,6%
32,1%
Sacks allowed
9 (2nd)
31 (32nd)
TD´s
22
17
Time of Possesion
31:07 mins
31:21 mins
Turnover-Ratio
-2
+10

 

Defense

 

Kategorie
Steelers (Rank)
Browns (Rank)
Points allowed
25,7 (21st)
25,3 (18th)
Pass Yards allowed
380,2 (23rd)
278,9 (26th)
Run Yards allowed
97,8 (11th)
134,7 (28th)
Sacks
22 (2nd)
19 (8th)
3rd-Down Conversions allowed
40%
33,3 %
Passer Rating allowed
98,1 (25th)
75,0 (1st)

 

Was fällt auf?

Die Steelers haben sich im Passing-Game nach Week-1 gefunden. Wie gewohnt ist die Offense um Big Ben schwer zu verteidigen, auch wenn der alternde Roethlisberger durchaus Fehler begeht, die ihn in den Niederlagen gegen die Chiefs und Ravens auch den Sieg kosteten. Dennoch warf er nach den drei INT´s in der Auftaktwoche „nur“ noch drei Interceptions in den weiteren 5 Spielen.

Dagegen ist die vorher durchaus gut eingeschätzte Defense der Steelers bisher enttäuschend in die Saison gestartet. Besonders in der Passverteidigung sind die Steelers trotz starkem Pass-Rush sehr anfällig. Die Befürchtungen mancher Experten wie beim PFF bewahrheiten sich also:

 

Neues Spiel – neues Glück: Was hat sich verändert seit dem ersten Duell?

 

  1. LeVeon Bell is back – oder doch nicht?

Ohne zu sehr vorwegzugreifen auf Teil 2 – der große x-Faktor für das Duell schien Star-Running-Back LeVeon Bell, der sich nach wochenlangen Streiks beim Team meldete. Aktuell sieht alles danach aus, dass Bell gegen die Browns nicht spielt:

Unter Ersatz James Connor ist das Run-Games keineswegs katastrophal, aber bei weitem nicht auf dem Niveau der Vorjahre.

Die Browns mit ihrer anfälligen Run-D (#25 im DVOA) ließ schon in Woche 1 über 100 Yards gegen den „Backup“ zu – man möchte wohl eher nicht auf einen noch stärkeren Bell spielen.

 

  1. Steelers-LB nach Shazier

Nachdem die Steelers zum Ende der 2017er Saison und auch zu Beginn dieser Saison noch sichtlich den Verlust von Shazier zu kämpfen hatten, etabliert sich Jon Bostic mehr und mehr als zentrales Element bei den Linebackern und festigt das Run-Game

Die Steelers-D ist insgesamt deutlich konsequenter geworden und begeht weniger „einfache“ Fehler wie verpasste Tackles:

  1. Browns-Lazarett gegen fitte und ausgeruhte Steelers

Der dritte elementare Unterschied zu Woche 1 sind die jeweilige Verletztenlager. Während die Steelers nach der Bye bei ihren Startern vermutlich aus dem vollen schöpfen können, fehlen bei den Browns gleich mehrere wichtige Spieler, die in Woche 1 noch spielten:

  • CB Terrance Mitchell
  • LB Joe Schoebert
  • WR Rashad Higgins
  • RB Carlos Hyde (traded)

Das sind gleich vier Spieler, die nicht nur starten, sondern mitunter eine tragende Rolle in der Offense und Defense spielen. Fraglich sind zudem S Demarius Randall und C JC Tretter.

Nicht zu vernachlässigen ist auch der 14-tägige Vorbereitungs-und Erholungszeitraum der Steelers. Die Browns dagegen reisen von einem Overtime-Loss aus Florida zurück und haben insgesamt 7 Quarter mehr in den Knochen (1 Game + 3 OT´s).

Kleiner Fun-Fact: Die Steelers sind als Dritter in die Bye-Week gegangen und kurioserweise ohne eigenes Spiel nun Erster der AFC North aufgrund der Niederlagen der Ravens und Bengals.

 

Zwischenfazit – It´s not gonna be easier than Week 1

Schon vor der Analyse der Matchups kann man sagen – die Vorzeichen stehen eher schlecht. Ein starkes Remis in Week 1 macht zwar Mut, aber seitdem sind die Steelers deutlich besser geworden und kommen nun ausgeruht aus der Bye-Week.

Als wäre das nicht genug liegt der letzte und EINZIGE Sieg der Browns lange zurück. Einzig 2003 konnten die Browns im Heinz-Field gewinnen. Die letzten 13 Auswärtsspiele in Pittsburgh gingen verloren. Ach ja und passenderweise können die Browns am Sonntag einen weiteren Rekord jagen. Denn wir sind mittlerweile 24 Spiele hintereinander auswärts ohne Sieg. Mit dem nächsten würden wir den „Rekordhalter“ aus Detroit überholen:

Also Browns-Fans – kein Grund zur Sorge!

Go Browns!