Brownsfans.de-Draft-Lieblinge ab Runde 2 – Offense
Bisher haben wir nur auf Möglichkeiten für den prominenten #10-Pick geblickt. Langsam wird es Zeit erste spannende Spieler zu beleuchten, die für die Browns in den mittleren und späten Runden spannend werden könnten.
Offense
Offensive Line
Josh Jones (Houston)
Vor der Combine hatten etliche Josh Jones noch als möglichen First-Rounder auf dem Zettel, durch die eher mäßigen athletischen Werte sind die Chancen gestiegen ihn an Tag 2 zu bekommen. Das Tape von Josh Jones gefiel mir, dazu ein bärenstarker Senior Bowl. Die 54% Win-Rate in Pass-Protection sind ein Spitzenwert, weshalb Jones auch einer der Lieblinge von PFF ist. Die Technik (vor allem Fußarbeit) muss noch verbessert werden, aber Jones bringt hohes Potential mit und wäre sehr spannend an #41.
Lucas Niang (TCU)
Wären da nicht Bedenken durch eine Hüft-und Schulter-OP dann hätte ich Niang als Firstrounder bewertet. So schwingen einige Zweifel mit, auch da diese Verletzungen seine Agilität im letzten Jahr einschränkten. Niang würde vom Spielertyp sehr gut in das Anforderungsprofil von Kevin Stefanskys Wide Zone Scheme passen und könnte in Runde 2 noch verfügbar sein.
Ben Bartch (St.John)
Berühmtheit erlangte Bartch durch seinen „Cocktail“ aus Rührei, Gatorade und weiteren spannenden Zutaten. Spannend ist der konvertierte TE jedoch wegen seiner Athletik, die er trotz der zugelegten Pfunde gut beibehalten konnte. Seine Technik ist dementsprechend natürlich noch ausbaufähig, für Runde 3-5 wäre er aber ein Kandidat. Vor allem der starke Senior-Bowl lässt ihn eher an Tag 2, als Tag 3 von Bord gehen.
Matt Peart (UConn)
Peart kann sowohl Left, als auch Right Tackle spielen und gilt als ein Sleeper dieser starken Klasse. Die Maße (lange Arme) und Athletik stimmen und auch 4 Jahre als Starter wissen zu gefallen. Eigentlich bringt er alles mit, aber die Play-Strenght plus die Zweifel an Pearts letzter Motivation machen Sorgen. An Tag 3 würde ich den Versuch dennoch aufgrund der Upside wagen.
Michaela Onwenu (Michigan)
An Tag 2 ist auch denkbar, dass die Browns nochmal versuchen auf RG nachzulegen, nachdem Kush entlassen wurde und Teller nicht überzeugte. Onwenu ist massig mit 362 Pfund auf „nur“ 6´3, aber kann als kraftvoller und überraschend mobiler Guard ein Upgrade auf RG bedeuten.
Receiver
Donovan Peoples-Jones (Michigan)
Beeindruckende Combine ausgerechnet vom Wolverine. Das wirklich schwierige Tape aufgrund des schlechten QB-Plays in Michigan machte mich erst skeptisch, die Combine dürfte ihm enorm geholfen haben. Nicht wenige prophezeien ihm eine bessere NFL als College-Karriere. Für die Browns wäre er in der Ergänzung als WR3 mit seiner Athletik und starken Ball-Skills und Körperkontrolle. Dazu sofortiger Special-Teamer und Returner. Ob er in Runde 3 rutscht muss man aber bezweifeln nach der Combine…
Michael Pittmann (USC)
Wenn die Browns mittelfristig jemanden suchen, der Landry im Slot ablösen kann, wäre Pittmann ein Kandidat als Big-Slot mit beeindruckender Physis, der es konstant schafft Separation zu kreieren.
Chase Claypool (Notre Dame)
Vielleicht der größte Gewinner. Der 6´4 WR mit 238 Pfund lief geschmeidige 4,42. Mit dem Format wäre er sogar als hybrid zwischen WR und TE denkbar. Ganz mutige ziehen sogar diesen gewagten Vergleich:
Die beeindruckende 2019er Saison (1089 Yards, 13 TD´s) hat ihn schon auf mein Radar als möglicher Midrounder gespült. Nach der Combine wird er auch für Teams die einen Move-TE suchen spannend. Die Browns können beides gebrauchen.
KJ Hill (Ohio State)
Ein Verlierer der Combine mit der schwachen 40er Zeit (4,60), der als mäßiger Athlet in den mittleren Runden noch verfügbar sein dürfte. Dabei bringt Hill viele Qualitäten mit. Einer der besseren Route-Runner der Klasse, sehr verlässlich im Catching und insgesamt einfach konstant. So einen als dritten WR können viele Teams gebrauchen, auch wenn die Upside gering ist. Seine Produktivität bei den Buckeyes ist dennoch beeindruckend.
Tyler Johnson (Minnesota)
Sehr physischer Receiver, der einer der besten in „Contested Catches“, vermutlich auch weil er mit seinem Speed selten viel Separation kreiert. Allein das Speed-Problem wird ihn spät an Tag 2 oder eher Tag 3 spülen, wo er dann wieder Value für die Browns hätte. Ich mag sein Tape, seine Highlight-Catches und Produktivität.
Quez Watkins (Southern Miss)
Sehr schneller WR (4,35) aus einer Small-School, wo er ziemlich produktiv war. Wäre ein typischer Size-Speed-Guy für unsere Analytics-Guys. Die Produktion ist mit 889 Yards in 2018 und 1024 Yards in 2019, vor allem die 18,9 Yards per Catch wissen als vertikale Waffe zu gefallen. Gegen Press-Corner und gute CB´s tat sich Watkins jedoch schwer.
TE Albert Ogwuegbunam (Missouri)
Es gibt gute Gründe, warum bisher kaum Tight Ends auf der Liste sind,denn nach bisherigen Eindrücken ist die Klasse schwach und dünn besetzt. Da sticht der TE aus Missouri zumindest mit athletischen Werten heraus und hat souveräne Hände. Dennoch ist er noch verdammt roh im Route-Running und Blocking und braucht gutes Coaching, um ein TE2 zu werden. Die Upside bringt er mit und wäre an Tag 3 spannend.